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3702 Einträge
Christian Günter schrieb am 13. Juli 2022 um 00:38
Mir fehlt die Lindenstraße. Das Team zeigte Woche für Woche der Gesellschaft den Spiegel vor, wie es einst Dieter Hildebrand in seinem "Scheibenwischer" zu wagen pflegte, genauso - aber auf jeweils ihre künstlerische Art und Weise der Till von "Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht" oder der unvergessene "Bote vom Bundestag" aus der Karnevalssendung es stets taten. Das Set von der Lindenstraße tat sein Bestes, um der Gesellschaft unserer Zeit eben auch ihre hormonellen Entgleisungen offenzulegen. Wenn uns Menschen also so manches Thema der Lindenstraße-Menschen aufregte, so werden sich sicher Menschen ebenda über solche Themen aufgeregt haben. So manchem Menschen wurde eventuell ja auch geholfen, indem offen der Zeigefinger in die Wunden der Gesellschaft gesteckt, beziehungsweise somit der Spiegel wie eine Polizeikelle hochgehalten wurde. In der letzten Folge gab es so viele Wunden, das sicher nicht nur das Lindenstraße-Team vor und hinter der Kamera eine Kur brauchten, sondern so mancher von uns zuschauenden Menschen eine Rehabilitation bekam, etc. pp. . Themen für die Zukunft gibt es aufgrund von Corona, Freitagen, welche nicht der Schulbildung dienten, sondern zum Schwänzen benutzt wurden, um - wie einst Hippies - zu rebellieren und den älteren vorschreiben zu wollen, wie diese sich fortbewegen sollen, oder womit sie zu heizen haben, ja genug. In der Lindenstraße könnte mittlerweile ja energetisch saniert worden sein. Murats Einsatz hat den Baum gerettet. Mutter Beimer wird Aktivistin und setzt sich dafür ein, das Schulkinder wieder auf Klassenfahrt dürfen. Iffi bekommt einen wichtigen Part, denn ein Zirkus will unweit der Lindenstraße gastieren. Sie gibt ihren stressigen Job auf, um sich auf eine neue Liebe, einen Zirkusartisten einzulassen. Im echten Leben würde ich mir wünschen, der Zirkus Barum erlebt ebenso ein Comeback. Bezogen auf die Lindenstraße bräuchte es einen neuen Poeten, wie einst Harry Rowohlt, der mit einem Charakter wie Opa Addi beim Griechen ins Gespräch kommt, um über dies und das zu philosophieren. Und dann eröffnet eine Teestube mit Samowar... Man wolle die Briten doch lieber in der EU behalten... Ein Fest der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft steht an... Es eröffnet ein französisches Feinkostgeschäft. Murat steigt beim Teegeschäft mit ein, und seine Vorurteile gegenüber Menschen aus Russland verschwinden, weil einige wenige Politiker aus Russland eben nicht die Meinung der Mehrheit der Menschen in Russland darstellen. Im Zirkus gibt es eine Sondervorstellung mit völkerverständigenden Effekten. Und die Herren der Schöpfung philosophieren bereits über den wiederhergestellten Frieden in Europa, das Leben mit Coronaviren, wie es mit den Grippeviren ja bereits seit langem praktiziert wird. Es sind stets zeitlich begrenzte Erscheinungen, aber keine Virenwellen. Frau Doktor in der Lindenstraße ist dann auch sowas von froh darüber, das das Thema "Allgemeine und Spezielle Impfpflicht im Zusammenhang mit Corona" vom Tisch ist.

Beste Grüße, CG
Jan schrieb am 27. Dezember 2021 um 17:56
Hallo Leute, ich hoffe, das liest noch jemand und kann mir Feedback geben. Ich schau gerade alles nach und hab beim 9. Jahr gemerkt, dass ab da viel Mist gebaut wurde, storytechnisch, Charakterentwicklung blöd, zu unrealistisch, unlogisch, unpassender Humor 😳 denke, damals sind viele Zuschauer weg. Schade, der Cast war so gut! Aber die Stories ärgerlich!
Helga erfährt von Hajos Verdacht Anna gegenüber beim Lauschen an der Wohnungstür (obwohl Hajo seit Monaten im Wohnmobil lebt), Olaf fängt urplötzlich mit Inge und Alpenverein an (Charakter wird „böse“), die Verführungs-Verleumdung durch Olli, Olli bedroht in der einen Szene Onkel Franz mit dem Messer – in der nächsten sind sie so harmonisch, als wär nix gewesen, usw.
Was ist damals passiert? Weiß das einer?
Welche Auswirkungen hatte es auf die Zuschauerzahlen?
Wann wurde es wieder besser?
Brigitte schrieb am 27. April 2020 um 16:14
Vielleicht liegt es an der momentanen Corona-Situation, oder weil die Folgen der letzten Monate so unrealistisch und
nervig waren, aber mir fehlt die Lindenstraße nicht. Sicher wäre es interessant, einigen Darsteller-innen zukünftig in neuen Rollen wieder zu begegnen. Vielleicht sogar mit einigen Jahren Abstand sich wieder mal alte Folgen anzusehen. Momentan habe ich nach 34 Jahren aber keinen Bedarf mehr. 😕
Semiramis schrieb am 25. April 2020 um 18:28
Ich habe mich immer gefreut, die Listra-Darsteller in älteren Filmen zu sehen oder woanders nach ihrem Ausscheiden.
"Dr. Pauli" kürzlich als Hauptperson im Tatort und "Herr Moser", Helgas Verehrer, als Primaner in einer Neuverfilmung der "Feuerzangenbowle" von 1970 (Giller, Glas).
Ich halte mir die Serie noch ein bißchen warm. Als Fortsetzungsroman gibt es die Serie hier mit Genehmigung vom Vater Geißendörfer.
https://frischikowski.com/
Claudia schrieb am 15. April 2020 um 09:05
Vielen lieben Dank für all die Vorschauen. Mir wird nicht nur die Lindenstraße, sondern auch Deine Vorschauen sehr fehlen. Danke nochmal...
Claudia
Matthias schrieb am 31. März 2020 um 16:54
Vielen Dank für Deine Arbeit über die Jahre, habe mich über jede Spoilermail gefreut usw.
Werde das Ganze vermissen
Easy schrieb am 30. März 2020 um 15:24
Time to say goodbye. Dieser Fehler wäre dem "Chef" früher nie passiert: Im Radio, die Meldung, über steigende Coronazahlen, extra noch eingebaut und im Vordergrund die Konserve vom 20.12.19, wie trotz Versammlungsverbots die ganze "Korona" ins Akropolis zur Geburtstagsfeier watschelt. Manchmal ist weniger mehr! 😉
Hallihallo schrieb am 30. März 2020 um 13:33
Nun ist es tatsächlich soweit. Gestern lief die allerletzte Folge der Lindenstraße. Ich gebe es zu, ich hab ein Tränchen vergossen. Seit Folge 1 war die Serie mein Sonntagsritual. Gerade in unruhigen Zeiten war es irgendwie beruhigend, die fiktiven Nachbarn in der Lindenstraße zu treffen. Vielen Dank dafür. Mir hat es bis zum Schluss gefallen, mal mehr, mal weniger. Lindenstraße war unterhaltsam und gleichzeitig nicht so hirnlos wie viele andere Sendungen. Die letzte Folge war gut gemacht. Noch ein bisschen Aufregung. Alle hatten noch mal ihren Auftritt. Und dann ein stiller, wie ich finde, auch würdiger Abgang. Schön war's all die Jahre. Eine Ära geht zu Ende, ausgerechnet in einer mal wieder sehr unruhigen Zeit. Diesmal müssen wir da ohne unsere fiktiven Nachbarn durch. Bleibt gesund. Auf Wiedersehen.
C.K. schrieb am 30. März 2020 um 11:44
@Petra
Ein sehr schöner Nachruf, bei dem ich jeden Satz unterschreiben könnte. Es scheint, daß Vater G. bei den letzten Folgen noch einmal energisch eingegriffen hat. Die waren sehr viel besser.
@billi
Beim letzten Spiegelei noch ein Regie-Hoppala. Beim Reinschlagen zerfließt das Eiweiß, beim Rausnehmen ein gestyltes rundes Gebilde.
Petra69 schrieb am 29. März 2020 um 19:49
Schön war's...
bis Hans W. Geißendörfer das Ruder aus der Hand gab. Und so ist jetzt der Lindenstraßen-Flieger nach über 3 Jahren Blindflug, mit Hana als Crashpilot, schließlich im Geißental notgelandet. Diese letzten Jahre Lindenstraße zeugten eher vom steten Verfall als von ungebrochener Kreativität, bei den Einschaltquoten, vor allem aber bei der Schlüssigkeit der Handlungen und der Glaubwürdigkeit der Figuren. Was einst noch eine Stärke war, die Aktualität der Themen, wurde in den letzten Jahren zum reinen Nervfaktor. Das Klima, mal wieder die Rechten, Gentrifizierung, Sterbehilfe, mal wieder HIV, Transgender, etc. Die sonntäglichen 28 Minuten wirkten mehr und mehr wie die Kommentarseite in einer Tageszeitung, nur noch mühsam und irrwitzig aufgepeppt durch immer absurdere Verwicklungen im Gefühlsleben der Protagonisten. Seit der Bekanntgabe des Serienendes durch die ARD im November 2018 wurde die Kultserie Stück um Stück zu einer oberflächlichen Soap abgewrackt, die sich von Folge zu Folge bis zur letzten Klappe unrealistisch, lieblos und stümperhaft dahin quälte und es kam keineswegs, wie anfangs von den Machern vielleicht erhofft, zu Massenprotesten vor dem WDR-Funkhaus. Irgendwann gibt es dann Augenblicke, in denen man weiß, wann man jemandem das letzte Mal "Tschö" sagt! Einst war die Lindenstraße ihrer Zeit voraus gewesen - zum Ende blieb sie hinkend hinter allen Trends zurück. Was bleibt? Ein Stück Medienhistorie bleibt sie in jedem Fall, nicht mehr und nicht weniger! 😢
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